Die Universität Wien besteht 650 Jahre und feiert dieses Jubiläum mit einer Vielzahl von
Aktivitäten. Eine der Attraktionen in diesem Rahmen ist die Ausstellung
"Das Wissen der Dinge" die vom 6. Mai bis 31. August 2015 im Naturhistorischen Museum in Wien organisiert worden ist. Dort werden auch Lehrmodelle
aus den Sammlungen der Universität gezeigt. Hier sollen die Glasmodelle von wirbellosen Meerestieren hergestellt von Leopold und Rudolf
Blaschka nicht fehlen und auch die botanischen Modelle aus Pappmaché von Vater
und Sohn Brendel sind dort ausgestellt.
Diese attraktiven
und photogenen Modelle sind ideal für Ausstellungen für ein großes Publikum. Auch
wenn im Jahre 2010 die Humboldt-Universität in Berlin den 200. Geburtstag
feierte, hatten die Glastiere Blaschkas einen prominenten Platz in der Jubiläumsausstellung "Klasse, Ordnung, Art" erworben.
Die Universität
Wien war wirklich schon sehr früh dem Hintergrund der Glastiere bewusst. Harald
Schwammer, damals Präparator am
Zoologischen Institut der Universität, berichtete darüber im Jahre 1984 in
seinem Artikel "Berichte und Bemerkungen: Kostbarkeiten aus Glas"; Neue Museumskunde Vol. 27, Nr. 4, S. 276 bis 278 (veröffentlicht in Berlin:
Deutscher Verlag der Wissenschaft). Als ich im Jahr 1993 anfing das Thema zu
erforschen, hatte ich diese wichtigen Artikel über den Österreichischen Glastiere zu meiner
Verfügung. Im Jahr 1993 war bereits Schwammer an den Tiergarten Schönbrunn verbunden. Er schrieb mir am 17. Mai desselben Jahres, dass es einer seiner Wünsche gewesen war,
ein Katalog der Glasmodelle erscheinen zu sehen.
Möglicherweise könnte er die Veröffentlichung von "Leopold and Rudolf
Blaschka" des Design Museums in London (2002); "Kunstformen des
Meeres", der Tübinger Katalog aus dem Jahre 2006 und "Blaschka: les
Dompteurs de Verre", veröffentlicht vom Muséum d'histoire Naturelle -
Ville de Genève, im Jahre 2008, schätzen. Ich habe
an diese Veröffentlichungen beigetragen, aber im Anfang gab es Schwammer und die
Glasmodelle der Universität Wien. |
The University of Vienna celebrates its 650th anniversary with a
multitude of activities. One of the attractions, organized in this context, is
the exhibition "Das Wissen der Dinge" (the knowledge of things) from
6 May to 31 August 2015, on show in the
Natural History Museum in Vienna. It also features educational models from the
collections of the University. Here the glass models of the invertebrate marine
animals made by Leopold and Rudolf Blaschka cannot be missed and they are displayed, as well as the botanical
models of papier-mâché by father and son Brendel.
These
attractive and photogenic models are ideal for exhibitions, aimed at
the general public. When in 2010 the Humboldt University in Berlin had its 200th
anniversary, the glass animals by the Blaschkas also had a prominent place in the commemorative
exhibition "Klasse, Ordnung, Art".
The
University of Vienna was from an very early moment onwards aware of the background of the glass
animals indeed. Harald Schwammer, then taxidermist at the Zoological Institute of the University, reported on them already in 1984 in his article
"Berichte und Bemerkungen: Kostbarkeiten aus Glas"; Neue Museumskunde Vol. 27, Nr. 4, pp. 276-278 (published in Berlin: Deutscher Verlag der
Wissenschaft). When I started exploring this topic in 1993, I had this important
article about the Austrian glass animals at my disposal. In 1993 Schwammer was already employed at the
Schönbrunn Zoo in Vienna. He wrote to me on May 17 of that year that it had
been one of his wishes, that a catalogue of the glass models would be published.
Possibly, he might have welcomed the publication of "Leopold and Rudolf Blaschka"
by the Design Museum in London (2002); "Kunstformen des Meeres", the
Tubingen catalogue from 2006 and "Blaschka: les Dompteurs de Verre",
published by: Muséum d'histoire naturelle - Ville de Genève in 2008. I contributed
to these publications, yet in the beginning there was Schwammer and the glass
models in Vienna University.
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